Abgabenkeil


Der sogenannte Abgabenkeil bezeichnet das Verhältnis von Arbeitskosten und Nettolöhnen. Während die Arbeitskosten sämtliche Kosten umfassen, die den Arbeitgeber belasten, zum Beispiel für eine Arbeitsstunde, bezeichnet man mit Nettolohn nur den Betrag, der tatsächlich für den Arbeitnehmer übrig bleibt. Den Unterschied machen die Sozialbeiträge aus, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen müssen, sowie die Einkommensteuer.

Vielfach wird die Höhe des Abgabenkeils in einen Zusammenhang mit der Entstehung abgabeninduzierter Arbeitslosigkeit gebracht. Verglichen mit anderen Ländern ist der Abgabenkeil in Deutschland relativ hoch – wegen der relativ hohen Sozialbeiträge.

Nach Berechnungen der OECD betrug er im Jahre 2004 für einen unverheirateten Arbeitnehmer, der im Produktionsbereich tätig ist und einen durchschnittlichen Verdienst hat, rund 40%


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