Die Äquivalenzziffernkalkulation ist eine Divisionskalkulation im weiteren Sinne, die bei Mehr-Produkt-Unternehmen eingesetzt wird, deren Produkte hinsichtlich der Ausgangsmaterialien (Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe) gleichartig sind, aber bei der Be- und Verarbeitung nicht gleiche Kosten verursachen, z. B. in der Zellstoff-, Textil-, Papierindustrie, Brauereien, Walzwerken.
Bei der Äquivalenzziffernkalkulation wird davon ausgegangen, dass die Kosten der artverwandten Produkte in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, das durch Äquivalenzziffern ausgedrückt wird.
Die Äquivalenzziffernkalkulation kann sein:
• Einstufig – wenn gleichartige Produkte hergestellt werden und keine Lagerbestandsveränderungen an fertigen bzw. unfertigen Erzeugnissen erfolgen.
• Mehrstufig – wenn gleichartige Produkte gefertigt werden und Lagerbestandsveränderungen an unfertigen und fertigen Erzeugnissen zu berücksichtigen sind.
Die Äquivalenzziffernkalkulation kann formelmäßig, wie dargestellt, oder tabellarisch durchgeführt werden. In diesem Fall erfolgt die Errechnung der Selbstkosten der Produkte schrittweise.