Materialbedarfsauflösung
Die analytische Materialbedarfsauflösung dient der Ermittlung des Nettobedarfes, die mithilfe von Baukastenstücklisten und Strukturstücklisten erfolgen kann, nicht dagegen unter Verwendung von Mengenstücklisten. Sie wird im Rahmen der programmbezogenen Materialbedarfsplanung eingesetzt.
Verfahren der analytischen Materialbedarfsauflösung sind:
Fertigungsstufen-Verfahren
Das Fertigungsstufen-Verfahren, bei dem die Teile des Erzeugnisses in der Reihenfolge der Fertigungsstufen aufgelöst werden. Es wird auch Baustufen-Verfahren genannt. Dieses Verfahren ist nur anwendbar, wenn keine Teile vorhanden sind, die auf den verschiedenen Fertigungsstufen vorkommen.
Renetting-Verfahren
Das Renetting-Verfahren, das in der Lage ist, einen Mehrfachbedarf in verschiedenen Erzeugnissen und / oder Fertigungsstufen zu berücksichtigen. Dabei erfolgt die Bedarfsermittlung für ein Mehrfachteil entsprechend oft, wobei jeweils der bis dahin entstandene Bedarf zu berücksichtigen ist. In der Praxis hat es geringe Bedeutung.
Dispositionsstufen-Verfahren
Das Dispositionsstufen-Verfahren, das anwendbar ist, wenn einzelne Teile in mehreren Erzeugnissen und / oder in verschiedenen Fertigungsstufen vorkommen. Damit jedes Teil aber nur einmal aufgelöst werden muss, werden alle gleichen Teile auf die unterste Verwendungsstufe heruntergezogen, die als Dispositionsstufe bezeichnet wird.
Gozinto-Verfahren
Das Gozinto-Verfahren, bei dem mathematische Methoden zur Bedarfsermittlung eingesetzt werden. Die Grundlage bildet der Gozinto-Graph, der die Zusammensetzung der Erzeugnisse darstellt.