Was ist Anwendungsvirtualisierung?
Anwendungsvirtualisierung, auch Anwendungsdienstvirtualisierung genannt, ist ein Begriff unter dem größeren Dach der Virtualisierung. Es bezieht sich auf das Ausführen einer Anwendung auf einem Thin Client; ein Terminal oder eine Netzwerk-Workstation mit wenigen residenten Programmen und Zugriff auf die meisten Programme auf einem verbundenen Server. Der Thin Client wird in einer Umgebung ausgeführt, die vom Betriebssystem, in dem sich die Anwendung befindet, getrennt ist.
Die Anwendungsvirtualisierung führt dazu, dass der Computer so funktioniert, als ob die Anwendung auf dem lokalen Computer ausgeführt wird, während er tatsächlich auf einer virtuellen Maschine (z. B. einem Server) an einem anderen Speicherort unter Verwendung seines Betriebssystems ausgeführt wird die lokale Maschine. Inkompatibilitätsprobleme mit dem Betriebssystem der lokalen Maschine oder sogar Fehler oder schlechter Code in der Anwendung können durch Ausführen virtueller Anwendungen überwunden werden.
Die Anwendungsvirtualisierung versucht, Anwendungsprogramme von einem Betriebssystem zu trennen, mit dem Konflikte auftreten, wodurch Systeme sogar angehalten oder abstürzen. Weitere Vorteile der Anwendungsvirtualisierung sind:
Im Vergleich zur Verwendung einer separaten virtuellen Maschine benötigen Sie weniger Ressourcen.
Zulassen, dass inkompatible Anwendungen gleichzeitig auf einem lokalen Computer ausgeführt werden.
Aufrechterhaltung einer standardmäßigen, effizienteren und kostengünstigeren Betriebssystemkonfiguration für mehrere Computer in einer bestimmten Organisation, unabhängig von den verwendeten Anwendungen.
Erleichterte Bereitstellung von Anwendungen
Erleichtern Sie die Sicherheit, indem Sie Anwendungen vom lokalen Betriebssystem isolieren.
Einfachere Verfolgung der Lizenznutzung, wodurch Lizenzkosten eingespart werden können.
Zulassen, dass Anwendungen auf tragbare Datenträger kopiert und von anderen Clientcomputern verwendet werden können, ohne dass eine lokale Installation erforderlich ist.
Steigende Fähigkeit, hohe und vielfältige / variable Arbeitsvolumen zu bewältigen.
Die Anwendungsvirtualisierung unterliegt jedoch Einschränkungen. Nicht alle Anwendungen können virtualisiert werden, z. B. Anwendungen, die Gerätetreiber und 16-Bit-Anwendungen erfordern, die im gemeinsam genutzten Speicherbereich ausgeführt werden. Einige Anwendungen müssen eng in das lokale Betriebssystem integriert werden, z. B. Antivirenprogramme, da sie mit der Anwendungsvirtualisierung nur sehr schwer ausgeführt werden können.
Anwendungsvirtualisierung wird in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, einschließlich Bankwesen, Geschäftsszenariosimulationen, E-Commerce, Aktienhandel sowie Versicherungsvertrieb und -marketing.