Der Industriebetrieb (Fabrikbetrieb) hat die Aufgabe, Rohstoffe und Grundstoffe (Stahl, Zement, Kunststoffe, Kunstleder u. a.) durch Bearbeitung und Verarbeitung, durch mechanische oder chemische Umwandlung (Veredlung) zu unfertigen und fertigen Erzeugnissen umzugestalten.
Die charakteristischen Merkmale der industriellen Produktion sind:
- hoher Kapitaleinsatz
- weitgehende Verwendung von Maschinen und maschinellen Anlagen, weitgehende Arbeitsteilung
- Beschäftigung einer großen Zahl angelernter und ungelernter Arbeiter, ein gut ausgebautes betriebliches Rechnungswesen
- überregionaler Absatz
Die Programm- und Produktplanung steht bei der speziellen Planung im Industriebetrieb im Mittelpunkt. Dabei ergibt sich im typischen Industriebetrieb folgender Zusammenhang:
Das langfristige Programm legt fest, welche betrieblichen Leistungen in 3 und mehr Jahren angeboten werden sollen (Leistungsprogramm). Es setzt eine entsprechende Ausstattung mit häufigen Veränderungen voraus (Investitionen).
Das mittelfristige Programm erstreckt sich über einen Zeitraum von 1 bis 2 Jahren. Es legt fest, welche Produkte mit der vorhandenen Ausstattung hergestellt werden können (Produktionsprogramm).