Ausbeutegradabweichung

Ausbeutegradabweichung sind Spezialabweichung zwischen Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung, die im Rahmen der Produktionskostenkontrolle ermittelt wird und die auf eine Differenz zwischen geplanten und tatsächlich realisierten Bezugsgrößeneinheiten (z.B. Fertigungs- oder Maschinenstunden) pro Produkteinheit zurückzuführen ist.

Bei planmäßig eingehaltener Intensität ( Intensitätsabweichung) wird dabei die Differenz zwischen den an der Kostenstelle direkt ermittelten Ist-Bezugsgrößeneinheiten der Periode (Ist-Bezugsgrößenmenge, z.B. Ist-Maschinenstunden) und den retrograd aus der Kostenträgerrechnung (Plankalkulation) bzw. Produktionseinzelkostenplanung errechneten Soll-Bezugsgrößeneinheiten (Soll-Bezugsgrößenmenge, z.B. Soll-Maschinenstunden = geplante Maschinenstunden pro Produkteinheit, multipliziert mit der Ist-Stückzahl der Abrechnungsperiode) errechnet.

Diese Differenz wird dann mit dem proportionalen Plan-Kostensatz (z.B. in €/Maschinenstunde) multipliziert (Produktionsgemeinkostenplanung). Die Ursachen der Ausbeutegradabweichung reichen von Materialmängeln über Fehler bei der Maschinenbedienung bis zu dispositiven Veränderungen durch das Produktionssteuerungssystem. In der Mehrzahl der Fälle ist hierfür der Produktions- bzw. Fertigungs-Kostenstellenleiter verantwortlich.

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