Bildungsökonomie analysiert die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes in Abhängigkeit von deren Bildungsstand. Als Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften nutzt sie den Erfahrungsschatz vergangener Jahrzehnte und entwickelt daraus Theorien zur Steigerung der Produktivität.
Seit Ende der 1950er Jahre weiß man: Durch mehr Arbeit und Kapitaleinsatz lässt sich das Wirtschaftswachstum nur bedingt steigern. Der entscheidende Faktor, neben dem technischen Fortschritt, ist der Arbeitnehmer und sein Ausbildungsstand. Zu den Aufgabenfeldern der Bildungsökonomie gehören heute:
- Untersuchung des Zusammenhangs von Bildungsinvestitionen und Wirtschaftswachstum
- Vorschläge zur Steuerung und Planung der Bildungsfinanzierung
- Forschungsarbeiten zum Finanzierungsbedarf von Bildungseinrichtungen mit dem Ziel, das Wirtschaftswachstums zu verbessern
- Verbesserung von Lehrplänen für Schulen
- optimale Gestaltung von Bildungsstätten, richtige Schulgröße, Effizienzsteigerung von Ausbildungen
- Erforschung von Anreizmechanismen, um das Potenzial von Lehrern und Schülern besser abrufen zu können