Clipper-Chip

Was ist Clipper-Chip?
Der Clipper-Chip war ein Chipsatz, der von der US-Regierung während der Clinton-Regierung entwickelt wurde. Es sollte ein Verschlüsselungsgerät sein, das von allen Kommunikationsunternehmen für ihre Sprachübertragungsdienste verwendet werden kann.

Die US-Regierung benötigte einen Weg, um die gesamte Kommunikation innerhalb und außerhalb der USA im Auge zu behalten. Deshalb schlug sie 1993 die Clipper-Chip-Initiative vor. Sie wurde mit Blick auf die Sicherheit entwickelt, wurde aber nicht umgesetzt 1996 verschrottet.

Der Clipper-Chip verwendete einen sogenannten Skipjack-Algorithmus, der von der US-amerikanischen National Security Agency (NSA) entwickelt und als geheim eingestuft wurde. Es enthielt den CAPSTONE-Chip, der die gesamte kryptographische Verarbeitung lieferte. Der Clipper-Chip sollte von allen Telekommunikationsunternehmen in den USA übernommen werden, um eine Verschlüsselung zu gewährleisten und so das Abhören von außen zu verhindern. Allerdings gab es eine Hintertür; Die Regierung hatte den Entschlüsselungsschlüssel und jeder, der gesetzlich dazu berechtigt war, konnte auf den Schlüssel zugreifen und alle Nachrichten entschlüsseln.

Der Clipper-Chip provozierte die Öffentlichkeit und die Computerindustrie als Ganzes wegen möglicher Datenschutzprobleme und möglichen Missbrauchs. Das Electronic Privacy Information Center und die Electronic Frontier Foundation stellten den Vorschlag in Frage und erklärten, sie könnten die Bürger einer möglichen illegalen Überwachung aussetzen. Darüber hinaus könnten Einzelpersonen und Unternehmen mit einem unsicheren Kommunikationssystem hängen bleiben, da die Verschlüsselung und geheime Klassifizierung des Clippers nicht von der Öffentlichkeit bewertet werden kann.


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