Was ist CO2-neutral?
CO2-neutral bezieht sich auf das Erreichen von Netto-Null-CO2-Emissionen. Es wird im Zusammenhang mit Geschäftsprozessen verwendet, bei denen Kohlendioxid in die Atmosphäre freigesetzt wird, z. B. Transport, Herstellung und Computer. Die Klimaneutralität kann durch die Entwicklung von Verfahren erreicht werden, die keine fossilen Brennstoffe verbrauchen, aber realistischerweise eher durch den Kauf von Emissionszertifikaten oder durch Maßnahmen zum Ausgleich von freigesetztem Material, wie das Pflanzen von Bäumen, erreicht werden.
Die CO2-Neutralität ist ein Schlüsselproblem im Bereich der Datenverarbeitung, da diese Technologien dazu neigen, viel Energie zu verbrauchen. Insbesondere Rechenzentren sind bekannt für ihren hohen Energieverbrauch und großen CO2-Fußabdruck.
Unternehmen mit massiven Rechenzentren wie Facebook, Microsoft und Google haben sich in den letzten Jahren immer stärker dafür eingesetzt, ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Energie ist ein großer Kostenfaktor in Datenzentren, von dem erwartet wird, dass er wächst, wenn der Preis fossiler Brennstoffe weiter steigt. Die Möglichkeit der CO2-Besteuerung ist ebenfalls ein Risiko, das Unternehmen mildern müssen.
Die Verfolgung von Energie- und CO2-Emissionen kann auch ein starkes Marketing- und Branding-Tool für große Technologieunternehmen sein, besonders wenn sie auch Angriffen von Umweltgruppen auf ihren Energieverbrauch ausgesetzt sind. Im Jahr 2010 hat Greenpeace Alarm geschlagen vor den potenziell schädlichen Auswirkungen des Cloud-Computing, das auf massive Rechenzentren angewiesen ist, die enorme Energiemengen verbrauchen. Die Organisation forderte auch Cloud-Computing-Anbieter auf, auf grüne Energie umzusteigen, um die Auswirkungen des Energieverbrauchs im Rechenzentrum auf die Umwelt zu reduzieren.