Einklink-Effekt (Ratchet-Effekt)


Der Einklink-Effekt (Ratchet-Effekt) besagt, dass die Ausgaben für Konsumgüter bei rückläufigem Einkommen weniger stark sinken, als sie früher bei wachsendem Einkommen gestiegen sind. Dieser Nachfrage-Effekt ist also eine Remanenz oder Trägheitserscheinung im Bereich des privaten Konsums. Die Anpassungsträgheit der Konsumenten ist darauf zurückzuführen, dass diese ihren gewohnten Lebensstandard und die damit verknüpfte Stellung in der Gesellschaft nur sehr ungern aufgeben.

Wenn das Einkommen vorübergehend sinkt, werden die Konsumausgaben nicht im gleichen Maß eingeschränkt, sondern es wird weniger gespart, das Vermögen angezapft und/oder es werden Schulden gemacht. Wenn das Einkommen wieder steigt, wird der Konsum nicht sofort entsprechend erhöht, sondern ein Teil des verfügbaren Einkommens wird gespart oder zur Tilgung von Schulden verwendet. Die Nachfrager müssen also mit ihrem Einkommen erst wieder in das zu große Konsumkleid hineinwachsen.

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