Was ist eine Erzeugnisplanung?
Die Erzeugnisplanung umfasst die Festlegung und Beschreibung der Merkmale eines Erzeugnisses, das in das Fertigungsprogramm des Unternehmens aufgenommen wird. Sie ist der Fertigungsplanung zuzuordnen und bezieht sich auf:
Erzeugnis graphisch beschrieben
Die Zeichnung, mit der das Erzeugnis graphisch beschrieben wird. Damit jeder sachkundige Betrachter gleiche Informationen aus der Zeichnung gewinnt, unterliegt ihre Erstellung strengen Normen. Sie ist mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden. Es können manuelle Zeichnungen, Tabellenzeichnungen und Plotterzeichnungen unterschieden werden.
Verzeichnis der Rohstoffe
Die Stückliste, die das Verzeichnis der Rohstoffe, Teile (z. B. Teilenummer, Teilebezeichnung) und Baugruppen eines Erzeugnisses unter Angabe verschiedener Daten darstellt. Sie kann eine Baukastenstückliste, Mengenstückliste, Strukturstückliste und die Variantenstückliste sein.
Verwendungsnachweis
Der Verwendungsnachweis, der die synthetische Erzeugnisgliederung dokumentiert. Dabei wird festgestellt, in welchen Erzeugnissen die einzelnen Bestandteile enthalten sind. Es sind Baukastenverwendungsnachweise, Strukturverwendungsnachweise und Mengenverwen-dungsnachweise zu unterscheiden.
Nummerung als Verschlüsselung
Die Nummerung als Verschlüsselung von Daten mit der Aufgabe, sachlich zusammengehörige Gegenstände einem einheitlichen Ordnungsprinzip zu unterwerfen. Sie kann der Identifikation, der Klassifikation und der Information dienen. Die Erzeugnisplanung kann auch eine Planung sein, die festlegt, welche Erzeugnisse in das Leistungsprogramm aufgenommen werden sollen. In dieser Form ist sie der Marketingplanung zuzurechnen.