Falsifikation – Die Richtigkeit einer Hypothese hängt davon ab, wie sie sich empirisch bewährt. Eine Hypothese gilt als falsifiziert (widerlegt). wenn in der Praxis mindestens ein Fall gefunden wird, der mit der Hypothese unvereinbar ist. Die endgültige Anerkennung einer Hypothese wäre nur dann möglich, wenn alle davon betroffenen Ereignisse in der Realität überprüft würden und mit der Hypothese vereinbar wären. Eine solche Überprüfung ist jedoch normalerweise nicht durchführbar. Deshalb ist es auch unmöglich, an wissenschaftliche Hypothesen oder Theorien den Anspruch der Allgemeingültigkeit zu stellen.
Das Kriterium für die Wissenschaftlichkeit einer Hypothese ist die Möglichkeit ihrer Falsifikation (Power-Kriterium). Eine Hypothese wird so lange aufrechterhalten, bis sie empirisch widerlegt wird. Die Tatsache, dass Hypothesen zwar falsifiziert, aber nicht verifiziert werden können, wird als Asymmetric zwischen Falsifikation und Verifikation bezeichnet. Wer sich wissenschaftlich betätigt, muss akzeptieren, dass es keine endgültige Wahrheit gibt.