Fehlzeitenquote

Auch bekannt als: Abwesenheitsquote

Bei der Fehlzeitenquote handelt es sich in erster Linie um einen prozentualen Wert, der sich aus der Anzahl der Fehlstunden geteilt durch die zu leistende Arbeitszeit ergibt und dann prozentual ausgedrückt werden kann.

Deren Erfassung ist deshalb von Bedeutung, da viele Arten der Abwesenheit (wie z.B. Krankheit oder notwendige Arztbesuche) zu einer Lohnfortzahlung führen. Der Arbeitgeber hat dabei Kosten dieser Arbeitsstunden, erhält aber keine konkrete Arbeitsleistung.

Berechnung der Fehlzeitenquote

Fehlzeitenquote = ( Fehlzeiten / Sollarbeitszeit ) * 100

Beispielberechnung der Fehlzeitenquote

Fehlzeitenquote = ( 900 h / 80.000 h ) * 100 = 1,125%

Interpretation der Fehlzeitenquote

In den meisten Unternehmen gibt es eine langjährige Zeitreihe der historischen Fehzeitenquoten, am Besten ist es, wenn diese auch pro Abteilung oder Tätigkeitsbereich geführt wird.

Während eine bestimmte Fehlzeitenqoute je nach Branche beispielsweise durch Arztbesuche, Vorsorgeuntersuchungen oder leichtere Krankheiten wie Erkältungen oder Grippen hinzunehmen ist, gilt die Fehlzeitenquote auch als ein Frühwarnsystem: Steigt diese an, kann es beispielsweise an schlechten Arbeitsbedingungen, einer fehlenden Motivation oder auch an inneren Kündigungen liegen.

Aus diesen Gründen ist die Fehlzeitenquote nicht nur eine einfache Kennzahl aus der Personalwirtschaft, sonder auch ein Indikator für Probleme im Unternehmen.



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