Die Finanzplanung beinhaltet die Planung der Zahlungsströme der Unternehmung für einen bestimmten Zeitraum.
Kurzfristige Finanzpläne werden erstellt, um die Liquidität der Unternehmung sicherzustellen. Diese Planung erfolgt durch die Gegenüberstellung der Mittelzuflüsse (Zahlungseingänge) und Mittelabflüsse (Ausgaben). Das Ergebnis ist der kurzfristige Finanzbedarf.
Mittel- oder langfristige Finanzpläne stellen Rahmenpläne dar, die die langfristige Kapitalausstattung sichern sollen.
Grundlage der Finanzplanung sind die Informationen aus den anderen Teilplänen des Unternehmens. So liefert der Absatzplan Zahlen über die voraussichtlichen Mittelzuflüsse, der Beschaffungs-, Personal- und Investitionsplan Zahlen über die voraussichtlichen Mittelabflüsse. Entweder stimmen die geplanten Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse überein, was relativ selten vorkommt, oder es ergibt sich ein Saldo.
Ist dieser Saldo positiv (Einnahmenüberschuss), so muss über die Verwendung dieser geplanten Liquiditätsreserve entschieden werden (z. B. als kurzfristige Kapitalanlage). Ist der Saldo negativ (Kapitalbedarf) müssen Entscheidungen über die Finanzierungsquellen getroffen werden.