Was ist G.711?
G.711 ist ein Standard-Pulscodemodulationsstandard, der bei Internet Protocol-Telefonvermittlungsanbietern und öffentlichen Telefonnetzen verwendet wird. G.711 digitalisiert analoge Sprachsignale, um eine Ausgabe mit 64 Kbps zu erzeugen.
Dieser Standard ITU-Telekommunikations-Standardisierungssektor (ITU-T) für Audiokompandierung wird zum Codieren von Telefon-Audio verwendet. Es gilt als die Muttersprache des modernen digitalen Telefonnetzes.
G.711 hat eine Toleranz von 8.000 Proben pro Sekunde als 50 Teile pro Million. Eine nicht gleichförmige Quantisierung mit 8 Bits wird verwendet, um jeden Abtastwert darzustellen, der eine Bitrate von 64 Kbps erzeugt.
Die zwei verschiedenen Versionen von G.711 sind das μ-Gesetz, das hauptsächlich in Nordamerika verwendet wird, und das A-Gesetz, das in Ländern außerhalb Nordamerikas verwendet wird. Der Unterschied zwischen den beiden beruht auf der Abtastung analoger Signale, die logarithmisch durchgeführt wird. A-Law hat einen größeren Dynamikbereich als μ-Law und erzeugt daher einen weniger fuzzy-Sound, da Sampling-Artefakte besser unterdrückt werden.
Die niedrigeren Signalwerte werden unter Verwendung von mehr Bits codiert, während höhere Signalwerte wenige Bits erfordern, wodurch sichergestellt wird, dass Signale mit niedriger Amplitude dargestellt werden, während ein ausreichender Bereich zum Codieren der hohen Amplitude beibehalten wird. Die eigentliche Codierung verwendet keine logarithmischen Funktionen. Der Eingabebereich ist in Segmente unterteilt, wobei jedes Segment unterschiedliche Intervalle zwischen den Entscheidungswerten verwendet. Die meisten Segmente enthalten 16 Intervalle und Intervallgröße verdoppelt von einem Segment zum anderen.
G.711 wird zusammen mit VoIP verwendet und bietet überlegene Sprachqualität, da keine Komprimierung verwendet wird. Es ist der gleiche Codec, der von öffentlichen Telefonnetzen und digitalen Leitungen für integrierte Dienste verwendet wird. G.711 wird von den meisten VoIP-Anbietern unterstützt.