Was ist ein Gewinn- und Verlust-Konto (GuV-Konto)?
Das Gewinn- und Verlust-Konto ist im Rahmen der doppelten Buchführung ein Konto, das am Ende des Geschäftsjahres auf der Soll-Seite alle Aufwendungen und auf der Haben-Seite alle Erträge des Unternehmens darstellt. Es wird auch GuV-Konto abgekürzt. Die Differenz zwischen beiden Seiten weist als Saldo, d. h. als Unterschiedsbetrag zwischen Soll-und Habenseite des Kontos, den Erfolg des Unternehmens aus:
- Steht der Saldo auf der Soll-Seite des Kontos, sind die Erträge größer als die Aufwendungen, d. h. das Unternehmen hat einen Gewinn erwirtschaftet.
- Ein Saldo auf der Haben-Seite zeigt dagegen einen Verlust an. Die Aufwendungen sind dann größer als die Erträge.
Das Erfolgskonto
Da die Erfolgskonten Unterkonten des Eigenkapitalkontos darstellen und das GuV-Konto sich aus den Erfolgskonten ergibt, muss sich das Ergebnis der GuV-Rechnung als Erfolg im Konto Eigenkapital widerspiegeln. Der Gewinn oder Verlust des Unternehmens wird auf das Eigenkapitalkonto gegengebucht, und zwar auf der entgegengesetzten Seite im Vergleich zum GuV-Konto. Damit ist auch das GuV-Konto ein Unterkonto des Eigenkapitalkontos.
Da der Gewinn unmittelbar das Eigenkapital des Unternehmens erhöht, wird er auf die Habenseite des Eigenkapitalkontos gebucht. Ein eventueller Verlust wird auf die Sollseite übertragen.