Guerrilla-Marketing – Vor allem in gesättigten Märkten setzen Unternehmen Marketingstrategien mit dem Ziel ein, Wettbewerbern Marktanteile abzujagen. Je nach Charakter und Einsatzintensität dieser Maßnahmen fasst man diese Strategien unter dem Schlagwort Guerilla-Marketing zusammen.
Zwei Ansätze werden unterschieden: Zum einen spricht man von einer destruktiven Zermürbungs- und Angriffsstrategie, wenn der Wettbewerber durch permanente Attacken (z. B. rechtliche Einsprüche gegen eine Werbekampagne; Promotion vor einem Outlet, während der Konkurrent eine im Outlet veranstaltet) zermürbt werden soll. Konstruktiver Natur ist dagegen das 1986 von Ries und Trout entwickelte Guerilla-Marketingkonzept, das auf drei Prinzipien basiert:
- Auffinden einer Marktnische (Produkt, Region, Zielgruppe)
- Schlanke Organisationsstruktur (um Kosten zu sparen und schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können)
- Flexibilität (schnelles Verlagern der Ressourcen von unattraktiver zu attraktiver Nische)