Handels-Controllingaufgaben bestehen in erster Linie darin, die Planungs- und Kontrollprozesse sowie die Informationsversorgung im Handel zu koordinieren. Hinzu kommt die Abstimmung des Planungs- und Kontrollsystems und des Informationsversorgungs-Systems mit dem bestehenden Systemzusammenhang des Gesamtunternehmens.
Das Handels-Controlling, insb. das operative Handels-Controlling bezieht sich dabei auf die wesentlichen Betriebsfaktoren Ware, Fläche/Raum, Personal (Handels-Controllingsubsysteme). Typische Gegenstände des operativen Handels-Controlling sind u.a.:
• Genaue Disposition mit Bestandhinweisen und Bestellvorschlägen, periodisch differenziert nach Warenbereichen oder Bestellzyklen,
• exakte Erfassung der Wareneingänge, positionsweise mit aktuellen Einkaufs- und Verkaufspreisen je Artikel,
• tagesgenaue Warenbestandssteuerung für kritische Bereiche auf Grund genauer Sollvorgaben,
• lückenlose Erfassung aller Ertragsveränderungen, so Preisveränderungen, Abschriften, Verderb,
• Ertragsanalyse für Werbe- und Sonderaktionen mit genauer Verfolgung der Einflussgrößen,
• Uberwachung von langsamdrehenden Artikeln,
• Sortimentssteuerung unter Berücksichtigung von Umsatz, Spanne, Umschlag und zugewiesenen Flächenanteilen,
• Schaffung aktueller, tagespreisgenauer Sortiments- und Dispositionsunterlagen, auch für Direktlieferer und fremden Regalservice,
• schnelle und sichere, dabei preiszuverlässige Kassierung mit gezielter Leistungssteuerung zur Vermeidung von Engpass-Situationen und Überkapazitäten,
• Kassierung mit integrierter, vollständiger Kassenabrechnung sowie der Weitergabe aller Daten für Planung und Kontrollzwecke.
Um die Aufgaben des Handels-Controlling erfüllen zu können, wird ein umfangreiches Instrumentarium (Handels-Controllinginstrumente) eingesetzt. Dabei wird durch den Einsatz technischer Hilfsmittel (computerisierte Warenwirtschaftssysteme, Scanning) die Erfüllung der Aufgaben des Handels-Controlling erleichtert.