Als Hedging wird die Absicherung von Kursrisiken bezeichnet, die bei geschäftlichen Transaktionen durch Wechselkursbewegungen, Kursschwankungen von Wertpapieren oder Veränderungen der Rohstoffpreise entstehen können.
In aller Regel wird die Kurssicherung über ein Termingeschäft angestrebt. Beispiel: Ein Bauer fürchtet, dass die Kartoffelpreise bis zur Ernte stark fallen könnten, während ihm der aktuelle Kartoffelpreis fair und anständig erscheint. Gelingt es ihm nun, seinen noch nicht vorhandene Kartoffelernte zum aktuellen Preis mit Liefertermin nach der Ernte schon heute vorab an einen Abnehmer zu verkaufen, so hat er seinen Preisrisiko abgesichert. Der Abnehmer spekuliert, dass die Kartoffelpreise nicht fallen sondern im Gegenteil steigen werden. Er kann dann die Ernte des Bauern zum Termin mit Gewinn verkaufen.
In der Praxis wird bei Termingeschäften vor allem mit sogenannten Futures, Optionen oder Optionsscheinen gehandelt.
Hedging (eine hedge ist eine Schutzhecke oder eine Schutzhütte) ist das Hinzufügen von Terminkontrakten, Futures und anderen Derivaten zum Portfolio der Unternehmung mit der Absicht, daß die se Finanzkontrakte eine gegenläufige Wertentwicklung haben als die von der Unternehmung aufgrund ihrer betrieblichen Geschäfte ohnehin gehaltenen Positionen, und sich so deren Preis- oder Marktrisiken ausgleichen.