Arbeitsteilung ist notwendig, um die vorhandenen Produktionsfaktoren effektiv einzusetzen. Es findet eine Spezialisierung auf Teilgebiete wirtschaftlichen Handelns statt. Durch die Spezialisierung kann eine Leistung in der Regel besser und kostengünstiger erbracht werden.
Die Auslagerung ursprünglich innerbetrieblicher Aufgabenbereiche (z. B. Transport, Lagerhaltung, Werbung usw.) an Spezialbetriebe nennt man Outsourcing. Die internationale Arbeitsteilung beruht auf demselben Grundprinzip, der Spezialisierung auf das, was man am besten kann. Dabei spielen die unterschiedlichsten Faktoren eine Rolle (z. B. Klima, vorhandene Bodenschätze, technischer Entwicklungsstand, Tradititon, kulturelle Besonderheiten u. v. m.).
Die internationale Arbeitsteilung kann aber auch Frieden sichern und vormals sozialistische Staaten an die freiheitliche Marktwirtschaft heranführen (z. B. die Staaten der ehemaligen UdSSR). Nach Aussage des Instituts der deutschen Wirtschaft werden etwa 15 bis 20 % des Welthandels in der Form des Countertrade durchgeführt. Hierbei wird Handel auf der Grundlage eines Tauschgeschäftes Ware gegen Ware abgewickelt. Dadurch können auch devisenschwache Länder (z. B. Entwicklungsländer) an der internationalen Arbeitsteilung teilnehmen.