Internationale Beschaffung ist dadurch gekennzeichnet, daß Liefer- und Empfangspunkte der Beschaffungsobjekte in unterschiedlichen Ländern liegen. Als Formen der internationalen Beschaffung haben sich herausgebildet:
Beschaffung von Einsatzgütern im Inland, die im Ausland gefertigte Komponenten enthalten (quasi nationale Beschaffung). Der Trend zu Systemlieferanten wird die Realisierung von Global Sourcing-Konzepten beschleunigen, da diese von sich aus am Weltmarkt aktiv werden müssen, um die Zielkosten zu erreichen
Beschaffung im Ausland über Beschaffungsmittler, die Qualität, Preis und Lieferzuverlässigkeit garantieren (indirekte internationale Beschaffung)
Direkte Beschaffung bei ausländischen Lieferanten durch kurzfristige Kaufverträge (kurzfristige direkte internationale Beschaffung)
Direkte Beschaffung bei ausländischen Lieferanten auf der Basis langfristiger Vertragsbeziehungen (langfristige direkte internationale Beschaffung)
Errichtung von unternehmenseigenen Beschaffungsinstitutionen im Ausland (multinationale Beschaffung)
Koordination der Beschaffungsaktivitäten in- und ausländischer Einheiten und Tochtergesellschaften. Material und Komponenten werden weltweit beschafft (weltweit koordinierte Beschaffung).