Investitionsproblem

Was ist ein Investitionsproblem?

Das Investitionsproblem stellt sich im Unternehmen in unterschiedlicher Weise. Dabei kann die Investitionsentscheidung sich beziehen auf:

Eine Einzelinvestition, deren Vorteilhaftigkeit zu beurteilen ist, ohne dass es für sie alternative Investitionen gibt, z. B. wenn eine Spezialmaschine nur von einem einzigen Unternehmen angeboten wird. Bei mangelnder Vorteilhaftigkeit wird das Investitionsobjekt, je nach Dringlichkeit des Bedarfes, gegebenenfalls nicht beschafft.

Auswahlproblem

Das Auswahlproblem, das entsteht, wenn mehrere Investitionsalternativen vorhanden sind, wie es für die meisten Investitionsentscheidungen typisch ist. Es ist zu bestimmen, welches der alternativen Investitionsobjekte das günstigere bzw. günstigste ist, z. B. wenn drei Hersteller eine Drehmaschine mit bestimmten, technischen Daten anbieten.

Ersatzproblem

Das Ersatzproblem, bei dem es um die Frage geht, wann es vorteilhaft ist, ein in Nutzung befindliches, technisch durchaus noch weiter verwendbares Investitionsobjekt durch ein neues, gleichartiges Investitionsobjekt zu ersetzen.

Gründe für den Ersatz eines alten durch ein neues Investitionsobjekt können steigende Reparaturkosten, eine erhöhte Ausschussquote, eine fallende quantitative oder qualitative Kapazität bzw. eine zurückgehende Qualität der Produkte sein.

Um eine Einzelinvestition beurteilen bzw. das Auswahl- oder Ersatzproblem bewältigen zu können, werden die Investitionsrechnungen eingesetzt, die für die Lösung der einzelnen Problemstellungen unterschiedlich geeignet sind. Das sind Rechenverfahren, deren Zweck es ist festzustellen, ob ein Investitionsobjekt der Zielsetzung des Investors entspricht und welches von mehrere Investitionsobjekten die Zielsetzung am besten erfüllt.

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