Eine Isoquante, stellt alle möglichen Kombinationen der Produktionsfaktoren dar, welche mit einer bestimmten Gütermenge erzeugt werden kann. Punkte die nicht auf der Isoquante liegen, sind ein Zeichen von Ineffizienz.
Definition / Erklärung
Isoquanten geben alle möglichen Kombinationen von Produktionsfaktoren an, wodurch stets ein konstanter Output generiert wird. Dies bedeutet, jeder Punkt auf der Isoquante bezeichnet die gleiche Ausbringungsmenge.
Die Darstellung einer Isoquante zeigt demnach auf, in welcher produktiven Beziehung Input und Output zueinander stehen. Die Produktionsfaktoren können jedoch substituierbar (das heißt austauschbar) oder limitational (nicht austauschbar) sein, was Folgen für das Aussehen der Isoquante hat:
Nehmen wir an, ein Unternehmen setzt zwei austauschbare Produktionsfaktoren ein. Demnach kann ein geringerer Einsatz von Produktionsfaktor 1 durch einen höheren von Produktionsfaktor 2 kompensiert werden und andersherum, um dieselbe Ausbringungsmenge zu erzielen.
Die Isoquante verläuft in diesem Fall konvex. Bei limitationalen Faktoren ist die Isoquante rechtwinklig, wobei nur der Eckpunkt eine effiziente Produktion darstellt (Bsp. Einsatz von mehr Maschinenführern führt nicht zum gleichen Output, wenn gleichzeitig weniger Maschinen eingesetzt werden). Das Mischungsverhältnis der Faktoreinsätze kann demnach nicht verändert werden (fehlende Subsituierbarkeit).
Steigung der Isoquanten
Effiziente Isoquanten weisen eine negative Steigung auf (sind also fallend). Die Steigung drückt die sogenannte Grenzrate der technischen Substitution aus: Sie gibt an, welche Anzahl zusätzlicher Einheiten des einen Faktors eingesetzt werden müssen, wenn der andere Faktor um eine Einheit verringert wird (für konstanten Output). Das impliziert, dass…
1.) bei austauschbaren Produktionsfaktoren eine Erhöhung des einen eine Minderung des anderen nach sich zieht (Wert auf der y-Achse fällt, Wert auf der x-Achse steigt)
2.) mittels eines höheren Einsatzes beider Produktionsfaktoren auch ein größerer Output realisiert werden kann.
Je weiter die Isoquante vom Ursprung des Diagramms entfernt ist, desto größer ist die Menge der erzeugten Güter.
Zusammenfassung
- die Isoquante gibt die Einsatzkombinationen von zwei Produktionsfaktoren bei konstantem Output wieder
- verläuft stets fallend und spiegelt als geometrische Linie eine effiziente Produktion wieder
- ist rechtwinklig bei nicht austauschbaren Produktionsfaktoren, andernfalls konvex zum Ursprung