Kapazitätsauslastungsgrad ist eine Kenngröße für die wirtschaftliche Nutzung des im Unternehmen eingesetzten Kapitals; im Rahmen einer flexiblen Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis gleichzeitig Kontrollgröße für die Auslastung der fixen Kosten (Nutz- und Leerkosten), wobei der Ist-Kapazitätsauslastungsgrad dann dem Anteil der gedeckten fixen Kosten und die Differenz zum Planauslastungsgrad der Beschäftigungsabweichung entspricht.
Als Kapazitätsauslastungsgrad eines Produktionsmittels wird dabei das Verhältnis von effektiven Produktionsstunden zur geplanten Betriebsbereitschaft in Stunden (Planbeschäftigung) verstanden. Um mögliche Freiräume bezüglich der Kapazitätsauslastung aufzudecken, kann die Kapazitätsauslastung weiter differenziert werden in einen technisch und arbeitsrechtlich möglichen Kapazitätsauslastungsgrad. Ersterer stellt das Verhältnis von effektiven Produktionsstunden zu maximal arbeitsrechtlich möglichen Kapazitätsstunden dar, letzterer das Verhältnis von effektiven Produktionsstunden zu den technisch möglichen Kapazitätsstunden abzüglich der durchschnittlichen reparaturbedingten Stillstandszeiten.
Kapazitätsauslastungsgrad
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