Kapitalbedarfsplanung

Definition Kapitalbedarfsplanung

Die Kapitalbedarfsrechnung dient dazu, den Kapitalbedarf auf relativ einfache Weise zu ermitteln. Sie wird in drei Schritten durchgeführt, womit den unterschiedlichen Eigenschaften des Anlagevermögens und Umlaufvermögens — besonders unter zeitlichem Bezug — Rechnung getragen wird:

Ermittlung des Anlagekapitalbedarfes

Zunächst erfolgt die Ermittlung des Anlagekapitalbedarfes durch Addition der für die Güter des Anlagevermögens verursachten Anschaffungskosten, z. B. für Maschinen.

Umlaufkapitalbedarf

Danach wird der Umlaufkapitalbedarf festgestellt, indem die Bindungsdauern des Umlaufvermögens mit den dafür täglich anfallenden durchschnittlichen Auszahlungen multipliziert und die Ergebnisse addiert werden

Gesamtkapitalbedarf

Der Gesamtkapitalbedarf wird durch Addition des Anlagekapitalbedarfes und des Umlaufkapitalbedarfs festgestellt. Im Beispiel ergibt sich ein Umlaufkapitalbedarf von 1.395 Mio. €. Wird als Anlagekapitalbedarf ein Betrag von 3 Mio € angenommen, beträgt der Gesamtkapitalbedarf 4.395 Mio €.

Wegen ihrer begrenzten Genauigkeit sollte die Kapitalbedarfsrechnung nur bei Gründungen oder betrieblichen Erweiterungen verwendet werden.

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