Konsumgütermarketing

Das Konsumgütermarketing ist Ausdruck eines marktorientierten, unternehmerischen Denkens und Handelns, das Konsumgüter betrifft. Es richtet sich an die Endstufe des Wirtschaftsprozesses, d. h. an private Verwender oder Verbraucher, und umfasst:

Verbrauchsgüter

Verbrauchsgüter, die im Normalfall im Laufe eines oder einiger weniger Verwendungseinsätze konsumiert werden, z. B. Lebensmittel, Zigaretten, Seife, Zeitungen.

Gebrauchsgüter

Gebrauchsgüter, die eine längere Lebensdauer haben und im Regelfall zahlreiche Verwendungseinsätze haben, z. B. Kraftfahrzeuge, Videokameras, Schuhe, Kleidung, Möbel.

Unterscheidung Konsumgütermarketing

Typisch für das Konsumgütermarketing ist die große Zahl der Konsumenten, der hohe Anteil an Individualentscheidungen, die mehrstufige Distribution und die Massenwerbung. Aus der Sicht des Konsumgüterherstellers sind zu unterscheiden:

Das konsumentengerichtete Marketing, das die Marktbearbeitung auf die Verwender und Verbraucher ausrichtet. Das klassische Markenartikelmarketing ist typisch dafür. Unter besonderem Einsatz der Werbung über Massenmedien sind die Hersteller bemüht, für das Erzeugnis einen hohen Bekanntheitsgrad zu erzeugen.

Das handelsgerichtete Marketing, das bei der Marktbearbeitung auf den Groß- bzw. Einzelhandel bezogen ist. Durch intensive Verkaufsbemühungen, gezielte Verkaufsförderung und leistungsgerechte Konditionen, z. B. Rabatte, soll der Handel dazu bewegt werden, das Produkt im Sortiment zu führen.

Das vertikale Marketing, das den Einsatz der marketingpolitischen Instrumente über alle Distributionsstufen koordiniert. Ursprung dieses Konzeptes ist der Leitgedanke, dass ein harmonisches Ineinandergreifen der Aktivitäten des Marketing auf den einzelnen Distributionsstufen eine bessere Ausschöpfung der Nachfrage gestattet.

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