Eine Krise kann Unternehmen in Not bringen, d. h. zu einer existenzbedrohenden Situation führen. Häufig zeigt sie sich in Zahlungsschwierigkeiten bis hin zur Zahlungsunfähigkeit. Es gibt beherrschbare bzw. nicht beherrschbare Unternehmenskrisen.
Definition Krisenmanagement:
Das Krisenmanagement ist eine besondere Form der Unternehmensführung und dient der Vermeidung bzw. Bewältigung negativer Entwicklungen wie beispielsweise Insolvenz und Liquidation. Es umfasst:
Krisenvermeidung
Krisenvermeidung, wobei kritische Entwicklungen gar nicht erst bis in akute Stadien anwachsen dürfen, sondern unter Einsatz von Früherkennungs- und Prognosetechniken vorbeugend zu bekämpfen sind. Das setzt voraus, dass die Krise als solche erkannt wird. Dieses Ziel ist schwierig zu erfüllen, weil Krisen kaum voraussehbar bzw. vorausbestimmbar sind.
Krisenbewältigung
Krisenbewältigung, bei der auf bereits eingetretene Krisenerscheinungen zweckentsprechend reagiert wird. Die Bewältigung von Krisen erfordert ein Krisenmanagement, das die Ursachen — z. B. Kapitalmangel, Fehlinvestitionen, Forderungsausfälle, rückläufige Konjunktur — einzuschätzen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen hat. Sie bestehen in der Sanierung krisenbefallener Unternehmen, können aber auch bis zur Liquidation nicht mehr sanierungsfähiger Unternehmen reichen.
Das Krisenmanagement ist vor allem für krisenanfällige Unternehmen eine permanente Managementaufgabe. In diesen Unternehmen sollten ständig Krisenmanagement-Teams eingerichtet werden, welche die Aufgabe haben, denkbare Arten von Krisen zu erkunden, Pläne zu deren Bekämpfung auszuarbeiten und Krisenbewusstsein zu entwickeln.
Aufgrund der national und international zunehmenden Krisenentwicklungen in Unternehmen bzw. Konzernen kommt dem Krisenmanagement künftig (noch) höhere Bedeutung zu.