Was ist Managed Document Service (MDS)?
Ein Managed Document Service (MDS) ist eine Softwarelösung, die von einem Anbieter angeboten wird, der die Anforderungen der elektronischen Gesundheitsakte (Electronic Health Records, EHR) erfüllt und die gesetzlichen Anforderungen auf der Grundlage des HITECH-Gesetzes (Health Information Technology for Economic and Clinical Health) erfüllt.
Der HITECH Act wurde auf der Grundlage des American Recovery and Reinvestment Act (ARAA) im Rahmen des Federal Stimulus Plan verabschiedet. Diese Gesetze schreiben die Verwendung von elektronischen Patientenakten (electronic health records – EHR) für alle Gesundheitseinrichtungen und berechtigten Anbieter (EP) vor. Incentive-Zahlungen für Medicaid / Medicare-Anbieter werden in gestaffelten, jährlichen Abschlüssen an die Organisationen und EPs gezahlt, die die EHR-Gesetze einhalten.
Ein MDS hilft förderfähigen Anbietern und Gesundheitsorganisationen, die Bundesvorschriften für die Umwandlung ihrer medizinischen Patientenakten in elektronische Form zu erfüllen. Auf diese Weise tragen sie dazu bei, Kosten zu senken, die Wirksamkeit der Behandlung zu erleichtern und indirekt zur Verbesserung der Patientenzufriedenheit beizutragen.
Ein MDS verwendet manchmal proprietäre Software, um bestimmte Kundenbedürfnisse zu erfüllen, wo maßgeschneiderte Anwendungen notwendig sind. Ein MDS implementiert auch Datenverwaltungstechnologien.
Die meisten Managed Document Services bieten einen verbesserten Dokumenten-Workflow sowie ein verbessertes EHR-Sicherheits- und Risikomanagement. Obwohl ein typisches MDS teuer sein kann, kann es Gesundheitsfürsorgepersonal freisetzen, sich mehr auf die Patientenversorgung zu konzentrieren.
Ein MDS kann eine nützliche IT-Anleitung, Schulung und Implementierung der EHR-Konvertierung bereitstellen. Größere Einrichtungen des Gesundheitswesens verfügen bereits über IT-Personal, kleine private Praxen jedoch neigen dazu, private IT-Experten zu beauftragen oder selbst zu lernen.