In der Wissenschaft gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, welches Vorgehen des Managements für das Unternehmen erfolgversprechend ist. Im Rahmen der Führungsforschung ist eine Vielzahl von Managementansätzen entwickelt worden. Dazu zählen:
Scientific Management
Das Scientific Management, das 1911 von Taylor entwickelt wurde. Danach wird die Führung vor allem durch den rationellen Einsatz von Menschen und Maschinen im Produktionsprozess geprägt. Merkmale des Taylorismus sind z. B. Leistungs- und Effizienzdenken, systematische Arbeitszeitstudien, Streben nach Produktivität und Wirtschaftlichkeit.
Das Bürokratie-Management, das von M. Weber (1864-1920) als reinste Form legaler Herrschaft beschrieben wurde. Merkmale sind ein streng hierarchischer Aufbau, eine Amtsführung durch Beamte und eine Aktenmäßigkeit der Verwaltung.
Die Psychotechnik, die 1900 von Stern dargestellt und 1912 von Münsterberg weiterentwickelt wurde. Sie geht von der Erkenntnis aus, dass eine Maximalleistung nicht permanent möglich ist, sondern auch physiologische, psychologische und ergonomische Faktoren die Arbeitsleistung beeinflussen. Das Streben nach Wirtschaftlichkeit wird durch Humanität ergänzt.
Human-Relations-Ansatz
Der Human-Relations-Ansatz (1927-1932), der auf Forschungsarbeiten von Mayo, Roethlisberger, Dickson, Whitehead, in den Hawthorne Werken beruht. Er zeigt, dass weniger die technisch geänderten Arbeitsbedingungen, sondern mehr das Sozialverhalten gegenüber den Arbeitern zu Arbeitsproduktivität führt (Hawthorne-Effekt). Außerdem wurde die Rolle der informellen Gruppe bzw. diejenige des informellen Gruppenführers erkannt.
Die heutige Managementlehre wird vor allem vom Human-Relations-Ansatz geprägt. Zu den Managementansätzen werden vielfach auch z. B. die XY-Theorie, die Zwei-Faktoren-Theorie und die Management-by-Techniken gezählt.