Materialbeschaffungsmenge

Was ist eine Materialbeschaffungsmenge?

Die Materialbeschaffungsmenge wird im Rahmen der Materialbeschaffung mit dem Ziel geplant, die wirtschaftliche Losgröße festzulegen. Einflussfaktoren der Materialbeschaffungsmenge sind:

Die Beschaffungskosten, die alle bestellmengenabhängigen Kostenumfassen, welche durch den Fremdbezug von Material entstehen.

Bestellkosten

Die Bestellkosten, die innerhalb des Unternehmens für die Materialbeschaffung anfallen. Sie werden auch Bestellabwicklungskosten genannt und bei der Berechnung der optimalen Beschaffungsmenge als fixe Kosten angesehen.

Lagerhaltungskosten

Die Lagerhaltungskosten, die insgesamt durch die Materiallagerung verursacht werden, z. B. Kosten für den Lagerraum, Personal, Heizung, Beleuchtung, Abschreibungen , Instandhaltung und Zinsen für das im Lager gebundene Kapital.

Fehlmengenkosten

Die Fehlmengenkosten, die entstehen, wenn das beschaffte Material den Bedarf des Fertigungsbereiches nicht deckt, wodurch der Leistungsprozess teilweise oder ganz unterbrochen wird. Sie entstehen durch mögliche Preisdifferenzen, entgangene Gewinne bzw. Konventionalstrafen, z. B. wegen Nichtlieferung.

Losgrößeneinheiten

Die Losgrößeneinheiten, z. B. Transportmittel-, Verpackungs- und Lagerraumeinheiten bzw. branchenübliche Bestelleinheiten. Die Losgröße ist z. B. ein Vielfaches des Fassungsvermögens des kostengünstigsten Transportmittels, z. B. bei einem LKW oder Schiff.

Finanzvolumen

Das Finanzvolumen, denn die wirtschaftlich zweckmäßige Beschaffungsmenge kann nur beschafft werden, wenn das Material auch bezahlbar ist. Sofern das Unternehmen über den notwendigen Finanzierungsspielraum verfügt, wäre die als zweckmäßig erachtete Beschaffungsmenge grundsätzlich realisierbar.

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