Der Materialeingang bildet die erste Phase des Prozesses der Materiallagerung. Er kann zentralisiert oder dezentralisiert erfolgen und geht in mehreren Schritten vor sich:
Annahme des Materials
Der Annahme des Materials, die im Eingangslager stattfindet. Bei großen und sperrigen Gütern erfolgt sie gegebenenfalls in der anfordernden Abteilung, weil diese Güter direkt dorthin gesandt wurden. Dabei stehen Listen zur Verfügung, welche die erwarteten Materialien ausweisen. Das gelieferte Material wird auf erkennbare Mängel hin geprüft.
Identifizierung des Materials
Der Identifizierung des Materials, die im Hinblick darauf erfolgt, ob eine Bestellung vorliegt. Das geschieht bei Computereinsatz durch die Erfassung der Auftragsnummer und anschließenden Vergleich mit der Bestelldatei durch Eingabe über den Bildschirm. Fehlende Begleitpapiere erschweren die Identifizierung.
Prüfung des Materials
Der Prüfung des Materials, die unter Verwendung des Lieferscheines nach Menge, Art, Zeit und Qualität durchgeführt wird. Bei Abweichungen muss entschieden werden, wie zu verfahren ist. Das hat im Zusammenwirken mit dem Einkauf zu geschehen.
Rechnungsprüfung
Der Rechnungsprüfung, bei der die Menge, Art und Qualität des Materials, die im Lieferschein angegeben sind, mit dem Bestellsatz auf Übereinstimmung geprüft wird. Sind Abweichungen nicht gegeben oder akzeptierbar, wird der Materialbestand fortgeschrieben und die Begleichung der Rechnung veranlasst.
Erstellung der Materialeingangspapiere
Der Erstellung der Materialeingangspapiere, die den Materialeingang abschließt. Sie dokumentieren auch, wohin das Material zu transportieren ist, z. B. in welches Lager oder in welchen Fertigungsbereich. Bei der Lieferung zeitkritischer Materialien ist die sofortige Benachrichtigung des Einkäufers bzw. Disponenten notwendig, damit eine rasche Zuleitung an die Fertigung möglich ist.