Die Mikroökonomie ist jenes Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre, das sich mit dem ökonomischen Handeln der einzelnen Wirtschaftssubjekte – insbesondere Haushalte und Unternehmen – auf dem Markt für Güter Produktionsaktoren befasst.
Sie untersucht unter Anwendung vereinfachter mathematischer Modelle unter anderem die Gesetzmäßigkeiten von Angebot und Nachfrage, das Kaufverhalten bei steigenden oder sinkenden Preisen, die Entwicklung der Sparquote bei veränderten Rahmenbedingungen oder die Arbeitsteilung innerhalb von Unternehmen.
In der einschlägigen Fachliteratur werden die Begriffe Mikroökonomie, Mikrotheorie und Mikroökonomik weitgehend synonym verwendet. Einzelne Autoren differenzieren bisweilen zwischen der Mikroökonomik als Wissenschaft und der Mikroökonomie als Gegenstand ihrer Untersuchungen.
Teilgebiete der Mikroökonomie
- Haushaltstheorie
- Produktionstheorie
- Preistheorie
Im Fokus der Haushaltstheorie steht die Nachfrageseite des Marktes, während die Produktionstheorie die Angebotsseite erforscht. In der Preistheorie wird das Aufeinandertreffen von Angebot und Nachfrage analysiert.
Unterschied – Makroökonomie und Mikroökonomie
Neben der Makroökonomie ist die Mikroökonomie eines der beiden Hauptgebiete der Volkswirtschaftslehre. Die Makroökonomie nutzt Untersuchungsergebnisse der Mikroökonomie und stellt diese in einen größeren Zusammenhang, um das Wirtschaftsgeschehen in seiner Gesamtheit zu betrachten.
Beide Untersuchungsfelder sind voneinander abhängig. Ein Verständnis makroökonomischer Problemstellungen ist ohne Kenntnisse über die ihnen zugrunde liegenden mikroökonomischen Zusammenhänge nicht möglich.