Was ist eine Null-Basis-Budgetierung (NBB)?
Die Null-Basis-Budgetierung (NBB) ist ein Instrument der Planung von Gemeinkosten, das die Einhaltung der betrieblichen Budgetvorgaben bewirken soll. Sie wird auch als Zero-BaseBudgeting (ZBB) bezeichnet und dient folgenden Zwecken:
Aufdeckung von Schwachstellen in Bereichen des Unternehmens
Erreichung eines gesteigerten Kostenbewusstseins bei Vorgesetzten und Mitarbeitern
Durchsetzung personeller Umbesetzungen bei Nichteinhaltung.
Bei der Null-Basis-Budgetierung geht es um die Rationalisierungspotentiale der Gemeinkosten-bereiche. Gewachsene Organisationsstrukturen sollen damit entschlackt werden. Dabei werden alle Aktivitäten der Bereiche infrage gestellt. Die einzelnen Schritte sind:
- Formulierung von Unternehmenszielen durch die Unternehmensleitung.
- Bildung von Entscheidungseinheiten, z. B. Bereiche und Teams mit entsprechenden Kostenstellen.
- Festlegung von Leistungsstufen, z. B. Qualität und Menge der Arbeitsergebnisse für jede Entscheidungseinheit.
- Formulierung von Alternativen für jede Stufe, z. B. um Kosten pro Kostenstelle einzusparen.
- Auswahl der kostengünstigsten Alternative, d. h. es werden bestimmte Entscheidungspakete favorisiert.
- Erstellung einer Rangordnung der Alternativen, d. h. auch der verworfenen Aktivitäten.
- Budgetschnitt, d. h. Verteilung der verfügbaren Mittel auf bestimmte Entscheidungspakete.
- Genehmigung der ausgewählten Entscheidungspakete, z. B. unter Mitwirkung des Controlling.
- Umsetzung der festgelegen Maßnahmen in Budgets durch das Controlling.
Die Null-Basis-Budgetierung ist zeit- und kostenaufwändig.