Polypol ist ein griechischer Begriff und bezeichnet „Verkauf durch Viele“. In der Mikroökonomie wird damit eine Marktform definiert, in der eine Fülle an Anbietern einer Fülle von Nachfragern gegenüberstehen. Aufgrund des geringen Marktanteils des Einzelnen wird auch von einer „atomisierten Marktstruktur“ gesprochen. Der einzelne Marktteilnehmer hat keinen Einfluss auf das Marktgeschehen.
Homogene und heterogene Polypole
Es gibt zwei Arten von Polypolen:
homogene Polypole – ein vollkommener Markt bzw. eine vollständige Konkurrenz
heterogene Polypole – bezeichnet eine monopolistische Konkurrenz
Polypole lassen sich auf viele Märkte anwenden, auf denen der Preis nicht durch einzelne Marktteilnehmer bestimmt werden kann. Beispiele sind unter anderem:
- Wohnungsmarkt
- Lebensmittelhandel
- Gebrauchtwagenmarkt
- Wochenmärkte
Zusammenfassung
- Verkauf durch Viele
- Marktform bei der viele Anbieter auf viele Nachfrager treffen
- der Marktanteil des einzelnen Marktteilnehmers ist gering
- aufgrund des kleinen Marktanteil kann der einzelne Marktteilnehmer den Preis nicht beeinflussen
- Polypol wird auch als die bestmöglichste Marktform der Marktwirtschaft bezeichnet