Produktionskostenplanung

Anwendungsbereich des Produktions-Informationsversorgungssystem zur Bereitstellung relevanter Kostendaten für das Produktionsplanungssystems und das Produktionskontrollsystem. Die Produktionskostenplanung vollzieht sich in folgenden Arbeitsschritten:

Analyse der Kostenbestimmungsfaktoren (Produktionskosteneinflussgrößen) zwecks Feststellung der Ursachen der Entstehung und Veränderung der Produktionskosten.

Produktionsfaktorpreisplanung zwecks Trennung von Mengenverbrauchs- und Preisabweichungen in der Produktionskostenkontrolle.

Produktionseinzelkostenplanung der direkt dem einzelnen Kostenträger zurechenbaren Produktions- bzw. Herstellkostenbestandteile.

Festlegung der Planbeschäftigung (Plan-Bezugsgrößenmenge) für jede Bezugsgrößenart einer Produktions- bzw. Fertigungs-Kostenstelle.

Produktionsgemeinkostenplanung der nur den einzelnen Produktions- bzw. Fertigungs-Kostenstellen zurechenbaren Pro-duktionskostenbestandteile.

Die Produktionskostenplanung ist in ein Kostenrechnungssystem eingebettet. In der industriellen Praxis hat sich die Grenzplankostenrechnung hier durchgesetzt. Sie setzt die Festlegung einer Planungs- und Abrechnungsperiode (i.d.R. 1 Jahr/1 Monat) sowie einer detaillierten Kostenarten-, -stellen- und -trägergliederung voraus. Die Produktionskostenplanung erfordert eine Zusammenarbeit zwischen Produktionstechniker als Kostenstellenleiter und Produktionscontroller. Bei der Planung der Kostenvorgaben muss ein Wirtschaftlichkeitsgrad festgelegt werden, der den Kostenstellenleiter in die Lage versetzt, bei „normaler Anstrengung“ seine Kostenvorgaben zu erreichen.

War die Erklärung zu "Produktionskostenplanung" hilfreich? Jetzt bewerten:

Weitere Erklärungen zu