Definition Projektsteuerung
Die Projektsteuerung umfasst alle Maßnahmen, die der Erfüllung der Projektziele und der Beeinflussung von Störgrößen dienen. Sie ist ein projektbezogener Vorgang, bei dem eine oder mehrere Größen als Eingangsgrößen andere Größen als Ausgangsgrößen beeinflussen. Sie kann vorn Projektleiter vorgenommen werden als:
Vorsteuerung
Vorsteuerung, bei der eine Vorwärtskopplung erfolgt. Damit wird etwaigen Störgrößen vor ihrem Eintritt inputorientiert, zukunftsbezogen und unter Beachtung der Projektziele entgegengewirkt, z. B. indem Informationen oder Gutachten über bestimmte projektbezogene Gegebenheiten eingeholt werden, um die Möglichkeiten, Grenzen und Risiken alternativer Handlungsweisen vorwegnehmen zu können.
Die Schwierigkeiten der Vorsteuerung liegt in der mangelnden Vorausbestimmbarkeit und Voraussehbarkeit des Eintritts von Projektstörungen.
Nachsteuerung
Nachsteuerung, bei der eine Rückkopplung eintritt. Auf der Basis der Projektziele und der Kontrollergebnisse wird vergangenheitsbezogen gehandelt. Die Maßnahmen setzen erst nach dem Eintritt von Störungen ein und werden outputorientiert vorgenommen.
Beispielsweise entscheidet ein Projektleiter bei einem großen Bauprojekt nach Kontrolle der ersten Ergebnisse und setzt z. B. durch, dass zur Überwindung von Transportengpässen künftig zwei zusätzliche Lastwagen eingesetzt werden.
Steuerung durch den Projektleiter
Die Steuerung durch den Projektleiter hat so zu erfolgen, dass die Projektziele erfüllt werden. Sie umfasst den Mitarbeitereinsatz, die sachgerechte Projektdurchführung, die Mittelbereitstellung, Information und Kontaktpflege, Projektkoordination und die zweckdienliche Beeinflussung der Projektdurchführung.