Qualitätslenkung

Qualitätslenkung umfasst sämtliche vorbeugenden, überwachenden und korrigierenden Tätigkeiten bei der Realisierung einer Einheit mit dem Ziel, unter Einsatz von Qualitätstechniken die Qualitätsforderungen zu erfüllen (z.T. findet auch die Bezeichnung Qualitätssteuerung Anwendung).

Aufgabe der unmittelbaren Qualitätslenkung ist es, die Tätigkeiten und Mittel der Realisierung direkt während der Realisierung der Einheit so zu beeinflussen, dass die in der -Qualitätsplanung ermittelten Qualitätsforderungen erfüllt sind. Im Rahmen der mittelbaren Qualitätslenkung gilt es, die Qualitätsfähigkeiten der für die künftige Realisierung der Leistungseinheit eingesetzten Personen und Mittel durch Vorbeugungs-, Korrekturmaßnahmen und Qualitätsförderung zu verbessern.
Die Instrumente lassen sich differenzieren in mitarbeiter-, kultur- und organisationsbezogene Instrumente.

Im Rahmen der mitarbeiterbezogenen Instrumente lassen sich zur Qualitätslenkung verschiedene Instrumente des Personalmanagements einsetzen, die eine Ausrichtung auf die Qualität des Unternehmens und seiner Leistungen erfahren müssen. Durch eine qualitätsorientierte Personalauswahl muss bereits bei der Einstellung neuer Mitarbeiter gewährleistet werden, dass diese die Anforderungen erfüllen können, die zur Sicherstellung der angestrebten Qualität erforderlich sind.

Bei einer qualitätsorientierten Ausgestaltung der Personalentwicklung ist die Aneignung unternehmensspezifischer qualitätsbezogener Qualifikationen durch die Mitarbeiter erforderlich. Hierbei kommen insb. qualitätsorientierte Schulungen in Form von Qualitätsseminaren, Qualitätstrainings und Coachingsystemen für die Führungskräfte zum Einsatz. Schließlich gilt es, eine qualitätsorientierte Ausrichtung der Anreizsysteme des Unternehmens umzusetzen, um die (extrinsische und intrinsische) Motivation der Mitarbeiter zur Erstellung einer hohen Qualität zu erhalten bzw. zu erhöhen.

Durch kulturbezogene Instrumente soll die Unternehmenskultur auf eine Qualitätsorientierung hin festgelegt werden. Hierbei übernehmen vor allem die Führungskräfte des Unternehmens eine Vorbildfunktion.

Die organisationsbezogenen Instrumente konzentrieren sich auf Aufbau- und Ablaufaspekte. Durch die qualitätsbezogene Aufbauorganisation sind die primäre Qualitätsorganisation zur Festlegung der Qualitätsverantwortung des Linienmanagements und die sekundäre Qualitätsorganisation (z.B. Qualitätszirkel) festzulegen. Im Rahmen der qualitätsbezogenen Ablauforganisation sind die unternehmensinternen Prozesse auf die Qualität des Unternehmens abzustimmen (z.B. durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationssystemen).

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