Beim Quota-Verfahren werden die Anteile verschiedener Teilklassen in der Grundgesamtheit zunächst anhand von Sekundärquellen (Sekundarforschung / Desk Research) festgelegt oder geschätzt. Die Grundgesamtheit wird also beispielsweise nach Alter, Geschlecht, Schulbildung, Einkommen, Beruf usw. unterteilt.
Daraus werden dann die entsprechenden Quoten für die Erhebung festgelegt. Die Quoten werden auf die Interviewer verteilt, so dass die Quoten der Erhebung mit denen der Grundgesamtheit in den gewünschten Kategorien weitgehend übereinstimmen. Es liegt im Ermessen des Interviewers, welche Auskunftspersonen er innerhalb einer Quote auswählt; er ist dabei nicht an die Anwendung zufallsgesteuerter Verfahren gebunden.
Der Vorteil des Quota-Verfahrens gegenüber zufallsgesteuerter Auswahl (Auswahlverfahren, Zufallsauswahl) liegt in den niedrigeren Kosten und in dem einfacheren technischen Aufbau der Untersuchungen. Marktuntersuchungen mit Quota-Verfahren liefern hinreichend gute Ergebnisse, so dass dieses Auswahlverfahren recht häufig Anwendung findet.