Recall-Test – Diese Tests untersuchen die Erinnerung an die Werbung. Bei dem Wiedererkennungsverfahren (Recognition-Test) geben die Testpersonen an, wie bekannt ihnen bestimmte Werbemittel sind. Mit den Probanden wird ein Werbemedium (z. B. eine Zeitschrift) durchgegangen, und sie haben anzugeben, welche Anzeige sie gesehen, betrachtet und gelesen haben. Eine Sonderform ist der sogenannte Folder-Test. Bei diesem werden nur Anzeigen vorgelegt und die Wiedererkennung abgefragt.
Beim Erinnerungstest (Recall-Test) gibt es eine gestützte (Aided Recall) und ungestützte (Unaided Recall) Form. Beim ungestützten Recall-Test fragt man nach der Erinnerung an Produktkategorien und an bestimmte Marken innerhalb eines Werbeblocks des Fernsehens oder Rundfunks oder innerhalb einer Zeitschrift sowie nach bestimmten Situationen und Aussagen eines Werbemittels. Ein gestützter Recall-Test gibt die Marke vor und fragt die Erinnerung, Situation und Aussagen ab.
Die Recall-Werte werden mit dem Durchschnitt, den andere Werbemittel einer Firma in dem entsprechenden Medium erzielen, verglichen; daraus sind Schlussfolgerungen zu ziehen. Ist ein neues Werbemittel spürbar unter dem Durchschnitt, so hat es kaum eine Chance, gestreut zu werden.