Als Spekulationsblase wird ein ungerechtfertigter und über längere Zeit anhaltender steiler Preisanstieg bei Aktien, Rohstoffen oder Immobilien bezeichnet. Die Spekulationsblase ist nicht auf reale Veränderungen der zu Grunde liegenden Wirtschaftsdaten, sondern auf die übertriebenen Gewinnerwartungen spekulierender Anleger zurückzuführen.
Vor allem unerfahrene Investoren, sind oft getrieben von euphorischen Medienberichten und Meldungen von Analysten, die dauerhafte Gewinnsteigerungen prognostizieren. Dadurch drängen diese Investoren in Erwartung steigender Kurse und Preise auf den Markt und treiben die Preise weiter nach oben.
Spekulationsblasen sind häufig rational nur schwer erklärbar und oft auch nur schwer erkennbar. Platzt so eine Spekulationsblase, weil schließlich der wahre Wert des Spekulationsobjekts erkannt wird und weitere Käufer ausbleiben, platzt auch der Traum vom schnellen Reichtum. Die Preise fallen fortgesetzt und Anleger sowie beteiligte Firmen erleiden große Verluste. Beispielhaft war der Zusammenbruch der Spekulation mit Internet- und Telekommnunikationsaktien in Deutschland im Jahr 2000. Die Kursverluste betrugen am Ende oft mehr als 90 Prozent.
Spekulationskasse – In der Spekulationskasse wird Geld in Erwartung günstigerer Anlagemöglichkeiten zurückgehalten. Nach Keynes ist die Spekulationskasse ein wichtiger Bestandteil der Geldnachfrage.
Siehe auch „Liquiditätspräferenztheorie“