Statische Amortisationsrechnung ist ein statisches Verfahren der Investitionsrechnung, das Investitionsprojekte nach ihrer Kapitalrückflusszeit (Amortisationsdauer, Kapitalwiedergewinnungsdauer, Pay-Back-Periode), d.h. nach dem Zeitraum beurteilt, innerhalb dessen das ursprünglich eingesetzte Kapital über die (zusätzlichen) Erlöse der produzierten Erzeugnisse abzüglich der (zusätzlichen) Kosten dem Unternehmen voraussichtlich wieder zugeflossen sein wird.
Der Kapitalrückfluss wird berechnet aus der Summe der erwarteten jährlichen Projektgewinne bzw. bei Rationalisierungsinvestitionen der Projekt-Kostenersparnisse, der („verdienten“) kalkulatorischen Abschreibungen und ggf. – soweit projektbezogene Finanzierungsannahmen in Form von durch das Investitionscontrolling normierten oder auch effektiven Fremdfinanzierungsanteilen getroffen werden – der zusätzlichen kalkulatorischen Zinsen auf das Eigenkapital (= „Projekt-Cash-Flow“ ).
Nach der Durchschnittsmethode lässt sich die Amortisationsdauer als Quotient aus Kapitaleinsatz (Anschaffungswert) und durchschnittlichem Kapitalrückfluss ermitteln. Nach der Kumulationsmethode ergibt sich dagegen die Amortisationszeit als Zeitraum, in dem die kumulierten, jährlich unterschiedlichen Kapitalrückflüsse dem Kapitaleinsatz entsprechen. Eine Investition gilt als vorteilhaft, wenn die Amortisationsdauer unter der als maximal zulässig angesehenen Amortisationsdauer liegt.
Aus der Sicht des Investitionscontrolling sollte die Amortisationsdauer grundsätzlich nach der dynamischen Methode berechnet werden ( Dynamische Amortisationsrechnung).