Das Substanzwert-Verfahren dient der Unternehmensbewertung, ist dort aber kein eigenständiges Verfahren, sondern wird ergänzend verwendet.
Substanzwert
Der Substanzwert kann sein:
Ein Tageswert der bewertbaren Vermögensteile des Unternehmens zum Zeitpunkt des Überganges oder Verkaufes, die betriebsnotwendig sind.
Ein zukunftsorientierter Substanzwert, der als Differenz aus den abgezinsten Auszahlungen des zu beurteilenden Unternehmens und den abgezinsten Auszahlungen für ein entsprechend gleichartiges, neu zu errichtendes Unternehmen verstanden wird.
Zukunftssubstanzwert
Als Zukunftssubstanzwert kann sich ergeben:
Ein negativer Zukunftssubstanzwert, der den Kauf des zu beurteilenden Unternehmens nicht als vorteilhaft erscheinen lässt.
Ein positiver Zukunftssubstanzwert, der zeigt, wie hoch die — abgezinste — Ersparnis ist, wenn das zu beurteilende Unternehmen erworben wird, anstelle es neu zu errichten.