Was ist ein verbindungsloses Protokoll?
Ein verbindungsloses Protokoll ist eine Form der Datenübertragung, bei der ein IT-Signal automatisch ausgeht, ohne zu bestimmen, ob der Empfänger bereit ist oder ob sogar ein Empfänger vorhanden ist. Das verbindungslose Protokoll ist eine Alternative zu einigen herkömmlichen verbindungsbasierten Formen der Datenübertragung, bei denen häufig dedizierte Handshake- oder Gerätekonnektivitätsprüfungen eingerichtet werden.
Im Internet ist das Transmission Control Protocol (TCP) ein Beispiel für verbindungsbasiertes Messaging. TCP ist ein herkömmliches Internetprotokoll, das die Übertragung von Daten ‚Oktetts‘ zwischen einem gegebenen Ursprung und einem Ziel anordnet. TCP ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, den Internetverkehr zu steuern. Eine Alternative, UDP (User Datagram Protocol) genannt, ist eine verbindungslose Option, die nicht dieselben Prüfungen ausführt wie TCP beim Senden einer Nachricht. Kommunikationsparadigmen wie Simple Network Management Protocol (SNMP) verwenden UDP.
Während verbindungsbasierte Protokolle für einige Systeme möglicherweise besser funktionieren, ist ein verbindungsloses Protokoll oft für die Datenbereitstellung ausreichend. Experten weisen darauf hin, dass UDP, wenn einige wenige fallen gelassene Datenpakete von den Empfängern nicht bemerkt werden, ein akzeptables Protokoll sein kann. UDP kann auch wegen des geringeren Overheads bevorzugt werden, der damit verbunden ist, Handshakes und andere Verbindungsprotokolle zu implementieren. Außerdem können UDP und einige andere verbindungslose Protokolle die Mehrfachübertragung an eine Vielzahl von Empfängern erleichtern.
Eine Möglichkeit, über ein verbindungsloses Protokoll nachzudenken, ist eine Art ‚offenes Signal‘, wie es bei Funkübertragungen verwendet wird. Verbindungsbasierte Protokolle können auf der anderen Seite einer verkabelten Verbindung mit einem definierten Ausgangspunkt, der an ein bestimmtes Ziel gebunden ist, ähnlicher sein.