Defenition Fertigungscontrolling
Das Fertigungscontrolling ist eine betriebliche Funktion, die den Prozess der Planung, Kontrolle und Steuerung mit der Informationsversorgung verbindet. Es wird auch Produktionscontrolling genannt und hat folgende Aufgaben:
Aufagaben des Fertigungscontrolling
Planung
Die Planung, die auf verschiedenen Zielsetzungen des Fertigungsbereichs basiert, z. B. Durch-laufzeiten, Fertigungsterminen, Transportkosten, optimaler Kapazitätsausnutzung. Im Rahmen der Fertigungsplanung wird geprüft, auf welchen Wegen diese Ziele als Soll-Werte zu erreichen sind.
Auch der Budgetplanung kommt hohe Bedeutung zu, weil die Budgetwerte für das Fertigungs-management Vorgabecharakter haben, z. B. Fertigungsmengen, Fertigungskapazitäten, Höhe der Fertigungskosten. Budgets werden von der Unternehmensleitung geprüft und genehmigt.
Kontrolle
Die Kontrolle, die als Fertigungskontrolle aus der Überwachung der Soll-Werte und der Untersuchung der Soll-Ist-Abweichungen im Fertigungsbereich besteht. Auch im Rahmen der Budgetkontrolle werden die Soll-Werte mit den Ist-Werten verglichen.
Informationsversorgung
Die Informationsversorgung, die als Weitergabe bzw. Mitteilung von Daten zu verstehen ist. Über ein zweckentsprechendes Berichtssystem wird das Fertigungsmanagement über Frühwarnindikatoren informiert, die den Fertigungsprozess positiv oder negativ beeinflussen.
Frühwarngrößen sind z. B. Fertigungszahlen, Qualitätsmesswerte, Termine, Kostenbeträge über Fertigungseinzel- bzw. Fertigungsgemeinkosten.
Steuerung
Die Steuerung, die auf der Basis der Kontrollergebnisse konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von Fertigungsstörungen zu ergreifen hat, z. B. Verringerung der Durchlaufzeit, Reduzierung der Rüstkosten, Minimierung der Kapitalbindung, Verbesserung der Mitarbeiterqualifizierung, Senkung der Fertigungskosten, Verbesserung der Produktqualität.