Die Fixkostendeckungsrechnung ist eine Berechnungsmethode der betriebswirtschaftlichen Teilkostenrechnung.
Definition / Erklärung
Die Fixkostendeckungsrechnung ist, im Gegensatz zur einstufigen Deckungsbeitragsrechnung, eine mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung.
Die Fixkosten werden nicht in ihrer Gesamtheit betrachtet, sondern sehr detailliert nach ihrem Grad der Zurechenbarkeit zu den einzelnen Produkten. So werden die Fixkosten nach dem Verursacherprinzip aufgeteilt.
Im ersten Schritt werden zunächst die variablen Kosten von den Erlösen abgezogen. So wird der Deckungsbeitrag errechnet.
Danach werden die weiteren Deckungsbeiträge ermittelt, indem jeweils weitere Fixkosten im Ganzen vom vorhergehenden Ergebnis abgezogen werden.
Die Abstufung erfolgt nach dem Grad der Zurechnung. Als Ergebnis der Fixkostenrechnung erhält man das Betriebsergebnis.
Anwendung in der Praxis
Die Fixkosten werden nach dem Grad ihrer Zurechenbarkeit eingeteilt in
- Erzeugnisfixkosten
- Erzeungisgruppenfixkosten
- Kostenstellenfixkosten
- Bereichsfixkosten
- Unternehmensfixkosten
Die Zurechenbarkeit der verschiedenen Fixkosten zu einem ganz bestimmten Produkt ist abhängig von einer zuordnungsgerechten Zuordnung der einzelnen Kosten. Das bedeutet, dass der Einzelkostencharakter der Fixkosten entscheidet über die Zuordnung.
Eine Schlüsselung der Fixkosten nach Mitarbeiterzahl oder Ähnliches ist bei der Fixkostendeckungsrechnung verboten. Wird ein Kostenelement wie auch immer geschlüsselt, wird das Prinzip der Fixkostendeckungsrechnung, also die verursachungsgerechte Zuordnung der Kosten, verletzt.
Zusammenfassung
- Berechnungsmethode der betriebswirtschaftlichen Teilkostenrechnung
- Fixkosten werden detailliert nach ihrem Grad der Zurechenbarkeit zu einzelnen Produkten betrachtet
- Fixkosten werden nach dem Verursacherprinzip aufgeteilt