In der Geschäftswelt ist ein Stakeholder normalerweise ein Investor in Ihrem Unternehmen, dessen Handlungen das Ergebnis Ihrer Geschäftsentscheidungen bestimmen. Stakeholder müssen keine Aktionäre sein. Sie können auch Ihre Mitarbeiter sein, die am Erfolg Ihres Unternehmens und dem Anreiz für den Erfolg Ihrer Produkte beteiligt sind. Sie können Geschäftspartner sein, die sich auf Ihren Erfolg verlassen, um die Lieferkette aufrechtzuerhalten.
Jedes Unternehmen verfolgt einen anderen Ansatz für die Interessengruppen. Die Rollen der Beteiligten unterscheiden sich je nach Unternehmen in Abhängigkeit von den Regeln und Verantwortlichkeiten, die bei der Gründung Ihres Unternehmens oder bei der Entwicklung Ihres Unternehmens im Laufe der Jahre festgelegt wurden. Die häufigste Definition eines Stakeholders ist jedoch ein großer Investor, der die Macht hat, eine tragfähige „Beteiligung“ an Ihrem Unternehmen zu halten.
Entscheidung fällen
Die häufigste Zusammenkunft von Stakeholdern in einem börsennotierten Unternehmen ist der Verwaltungsrat, der sich aus hochrangigen Führungskräften und gelegentlichen Außenseitern zusammensetzt, die eine große Menge Eigenkapital im Unternehmen halten. Jeder dieser Stakeholder hat die Macht, Entscheidungen zu stören oder neue Ideen in das Unternehmen einzuführen. Der Verwaltungsrat hat die Befugnis, alle Ebenen der Geschäftsleitung – einschließlich des CEO – zu ernennen und bei Bedarf zu entfernen. Vorstandsmitglieder bestimmen die Zukunft des Unternehmens und sind an allen wichtigen Geschäftsentscheidungen beteiligt.
Direktes Management
Während der Board of Directors eine eher „hands off“ Methode zur Steuerung eines Unternehmens ist, bevorzugen einige Stakeholder den „hands on“ -Ansatz, indem sie Managementpositionen direkt übernehmen. Stakeholder können bestimmte Abteilungen – wie Personalwesen oder Forschung und Entwicklung – übernehmen, um das Geschäft zu managen und den Erfolg zu sichern. In privaten und börsennotierten Unternehmen nehmen Großinvestoren häufig direkt an unternehmerischen Entscheidungen auf Managementebene teil.
Investoren
Stakeholder gelten als Großinvestoren, die ihre Anteile an Ihrem Unternehmen entsprechend Ihrer finanziellen Performance erhöhen oder verringern. Idealerweise agieren sie als Schutzengel für den täglichen Anleger, indem sie Finanzberichte durchforsten und das Management drängen, die Taktik gegebenenfalls zu ändern. Bestimmte Interessengruppen, bekannt als aktivistische Investoren, werden unvorhersehbare Investitionen und Veräußerungen tätigen, um den Aktienkurs zu bewegen und die Aufmerksamkeit der Medien auf ein bestimmtes Thema zu lenken. Carl Icahn ist bekannt für diese Hochdruck-Taktik, mit der Firmen mehr nach ihrem Geschmack geformt werden.
Unternehmensbewusstsein
Große Interessengruppen sind in der Regel hochkarätige Investoren und möchten sich von Unternehmen fernhalten, die Menschenrechte und Umweltgesetze mit Füßen treten. Sie überwachen die Outsourcing-Aktivitäten und Globalisierungsinitiativen Ihres Unternehmens und können gegen Ihre Geschäftsentscheidungen stimmen, wenn sie den langfristigen Zielen des Unternehmens schaden.
Andere Verantwortlichkeiten
Natürlich ist dies nur eine umfassende Beschreibung der Verantwortlichkeiten der Stakeholder.Idealerweise haben Sie Interessengruppen, die sich um diese vier Themen kümmern, aber in den meisten Fällen haben kurzfristige Gewinne Vorrang vor langfristiger Nachhaltigkeit. Während Stakeholder Ihr Unternehmen besitzen können, ist es einfacher, Ihre Investoren zu kontrollieren, wenn Ihr Unternehmen in Privatbesitz ist als öffentlich gehandelt.
Oftmals erweist sich der große Geldzufluss aus einem erfolgreichen Börsengang als Deal mit dem Teufel, wenn Ihr Unternehmen plötzlich von einem Board of Directors übernommen wird, das Sie verdrängt. Auf der anderen Seite können Stakeholder Ihr Unternehmen jedoch auf dem Boden halten und sich auf seine profitabelsten Produkte konzentrieren und das Gewinnwachstum Ihres Unternehmens unterstützen.